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Schülerleben live: Auswahlverfahren

Ein Porträt-Foto von Jonah

Autor:
Jonah

Rubrik:
orientieren

27.04.2021

Ich informiere mich derzeit über verschiedene Berufe, da ich mir immer noch nicht sicher bin, was zu mir passt. Dabei ist mir aufgefallen, dass man häufiger bestimme Voraussetzungen erfüllen muss als ich es mir vorgestellt habe. Für ein Sportstudium muss man einen Eignungstest an der jeweiligen Uni bestehen, bevor man den Studiengang besuchen darf. Sicher macht es auch Sinn, sportlich zu sein, wenn man dieses Fach studieren will. Fitness und Sportlichkeit sind auch in vielen Berufen ein Muss, in denen Ausdauer und Kraft benötigt wird. Wäre ein Rettungssanitäter nicht in der Lage, den Patienten aus dem dritten Stock in den Rettungswagen zu tragen, so hätte man ein ziemliches Problem. Aber auch Anforderungen, die man nicht trainieren kann, können gefordert werden. Die Polizei möchte beispielsweise eine Mindestgröße oder ausreichend gute Augen. Das kann erstmal ungerecht wirken, da man diese Dinge nicht beeinflussen kann, ist aber notwendig, da man in einigen Situationen dadurch einen ziemlichen Nachteil hätte.

Das aber wohl am häufigsten umstrittene Auswahlverfahren ist der NC, also der Numerus Clausus. Für einige Studienfächer sind die Noten ausschlaggebend. Ein sehr bekannter ist der NC für Medizin, der in den meisten Bundesländern in der Regel bei 1,0 liegt. Das Fach ist zwar sehr fordernd, aber ich finde schon, dass das unfair ist. Denn, wenn nun ein Schüler in den Naturwissenschaften sehr begabt ist, aber beispielsweise weniger gut in Kunst oder Sport ist, kann er doch trotzdem ein guter Arzt sein. Auswahlverfahren machen in vielen Gebieten auf jeden Fall Sinn, sollten aber meiner Meinung nach in manchen Fällen etwas überdacht und gerechter werden.