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Mein Freiwilliges Jahr: Das Ende naht

Foto von abi>> Bloggerin Laura auf dem Pferd

Autor:
Laura

Rubrik:
orientieren

31.08.2020

Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß es „Ich habe ja noch ein Jahr Zeit dies zu lernen und jenes zu tun.“ Schon bald verkürzte sich die Aussage auf ein halbes Jahr und nun ist es bereits Mitte August. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und gerade das letzte halbe Jahr zog nur so an uns vorbei.
Die Stallarbeit schaffen wir immer schneller. Danach geht es für uns oft in den Garten, wo Unkraut gejätet und Pflanzen gegossen werden müssen. Dafür dürfen wir aber auch an der Ernte teilhaben, die sehr reichlich ausfällt. Da gibt es jede Menge Erbsen, Salat, Zwiebeln, Bohnen und natürlich auch Erdbeeren und Himbeeren. Die Kürbisse und die Rüben müssen noch reifen, darüber können sich dann die nachfolgenden FÖJ’ler freuen, sowie wir uns vor beinahe einem Jahr über die Ernte freuen konnten.
Nach sämtlichen Vorstellungsgesprächen, die dieses Jahr erst recht spät stattfanden, fanden sich tatsächlich wieder zwei FÖJ’ler, die nach uns hier arbeiten werden. Während sie sich auch ein Jahr voller Erlebnisse freuen können, müssen wir uns langsam aber sicher auf den Abschied einstellen.
Doch bis dahin gibt es noch einiges zu tun. Die Arbeit im Biotop hat wieder begonnen. Das sind die großen Sumpfwiesen, die gemäht und abgetragen werden müssen. Leider sind die landwirtschaftlichen Maschinen dafür zu schwer. Demnach bedeutet das für uns stundenlanges Mähen mit der Motorsense und anschließend nicht weniger aufwendiges zusammenrechen des Grases, was dann auch noch mit Heugabel und Schubkarren abgetragen werden muss. Das ist eine recht anstrengende Arbeit, doch uns bereitet sie viel Freude. Es ist jedes Mal schön, am Abend auf der Wiese zu sitzen und auf das hinab zu blicken, was man am Tag geschafft hat und dabei die Ruhe zu genießen, die eintritt sobald die Motorsensen aus sind.
So wird uns in den letzten Tagen sicher nicht langweilig, doch wahrscheinlich werden sie viel zu schnell vergehen.